Im Straßenverkehr gilt: Abstand schafft Sicherheit! Wer dem Vordermann zu dicht auffährt, riskiert schwere Unfälle – und Strafen obendrein, wenn er dabei erwischt wird. Und das kann schneller gehen, als viele Autofahrer denken. In Deutschland gibt es etliche Methoden, um Abstandsmessungen durchzuführen.
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Zum Blitzer-CheckViele Autofahrer fragen sich, ob sie bei einer Abstandsmessung geblitzt werden. Das kann passieren! Folgende Blitzer sind bei der Messen des Sicherheitsabstands von Lkw und Pkw im Einsatz: VibrAM-Messung mit VSTP-Stoppuhr, VKS 3.0 oder 3.01. Die Blitzer zur Abstandskontrolle ergänzen in der Regel Videokameras, die den Abstand zweier Fahrzeuge filmen.
Die Polizei kann auf verschiedene Methoden zur Messung des Sicherheitsabstandes zurückgreifen. Mal werden stationäre oder mobile Blitzer aufgestellt, mal kommen Videokameras zum Einsatz, mal reicht ein Abschätzen des Abstandes per Augenmaß. Diese Messmethoden zur Feststellung von Abstandsverstößen sind die gängigsten:
Ein klassisches Messverfahren ist beispielsweise die Brückenabstandsmessung, bei der zwei Videokameras auf Brücken zur Messung des Sicherheitsabstands an Autobahnen oder Schnellstraßen installiert werden, die die Fahrbahn über eine Länge von etwa 700 Metern überwachen. Beamte beobachten in der Nähe über Monitore die Videoaufzeichnungen. Haben sie den Verdacht eines Abstandsverstoßes, lösen sie den Blitzer aus, der neben der Brücke oder darunter angebracht ist und ein Foto des Fahrers schießt. Ein sehr etabliertes Brückenabstandsmessverfahren ist das Überwachungssystem VAMA – die Abkürzung steht für Videoabstandsmessanlage.
Neben einer stationären Abstandsmessung gibt es jedoch auch noch andere Möglichkeiten – zum Beispiel das Police-Pilot-System (PPS). Hier befinden sich in einem zivilen Fahrzeug der Polizei zwei Kameras, die während der Fahrt sowohl die Geschwindigkeit als auch den Sicherheitsabstand eines Autos festhalten können.
Abstandsmessung im Straßenverkehr geht aber auch ganz ohne technische Geräte. Dafür müssen erfahrene Messbeamte nur einem Fahrzeug hinterher- oder vorausfahren. Die Abstandsmessung per Augenmaß ist eine zugelassene Messmethode. Da hier aber immer wieder Messungenauigkeiten oder auch Fehlinterpretationen entstehen können, können Autofahrer in der Regel mit einem hohen Toleranzabzug rechnen.
Nicht nur die Messung nach Augenschein ist fehleranfällig: Schwachstelle haben alle Abstandsmessverfahren gemeinsam. Deshalb stehen die Chancen häufig gar nicht so schlecht, erfolgreich Einspruch gegen eine Abstandsmessung einzulegen. Um Fehler nachweisen zu können, sollten betroffene Autofahrer mit einem Anwalt für Verkehrsrecht Rücksprache halten. Er kann Akteneinsicht verlangen und sowohl den Bußgeldbescheid als auch den Einspruch gegen die Abstandsmessung genau prüfen.
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