Strafverteidiger für Sexualstrafrecht – Ihre erste Anlaufstelle bei Vergewaltigungsvorwürfen
Sie haben eine Vorladung als Beschuldigter einer Vergewaltigung (§ 177 StGB) erhalten? Bei Ihnen fand eine Hausdurchsuchung statt oder es wurde Anklage erhoben? In dieser Situation ist es wichtig, Ruhe zu bewahren und sich umgehend an einen erfahrenen Strafverteidiger im Bereich des Sexualstrafrechts zu wenden. Machen Sie auf keinen Fall eine Aussage bei der Polizei ohne anwaltlichen Beistand, insbesondere beim Vorwurf der Vergewaltigung. Alles, was Sie sagen, kann später gegen Sie verwendet werden.
Frühzeitige Verteidigungsstrategie bei Vergewaltigung notwendig
Angesichts der gravierenden Folgen einer Verurteilung wegen Vergewaltigung ist es unerlässlich, dass Sie sich so früh und schnell wie möglich mit dem Rechtsanwalt Ihres Vertrauens zusammensetzen, um bereits im Ermittlungsverfahren eine Verteidigungsstrategie zu erarbeiten. Es ist bei der hohen Strafandrohung für Vergewaltigungen wichtig. Neben Freiheitsstrafen drohen weitere einschneidende Konsequenzen wie Verdachtskündigungen, Disziplinarverfahren, der Widerruf von Approbationen und). Hinzu kommen mögliche Schmerzensgeldforderungen, Einreiseverbote in andere Länder sowie erschwerte Bedingungen im Strafvollzug aufgrund der geringen Aussicht auf Bewährung oder Vollzugslockerungen. Nicht zuletzt findet die Hauptverhandlung in Sexualstrafverfahren in der Regel öffentlich statt, was eine zusätzliche Belastung für die Beschuldigten darstellt.
Weil es so wichtig ist, nochmal:
Bei Vorwurf der Vergewaltigung Schweigen Sie ab Jetzt! Anwalt kontaktieren!
- Wenn Sie mit dem Vorwurf einer Vergewaltigung konfrontiert sind, sollten Sie ab sofort schweigen und umgehend einen erfahrenen Vergewaltigungs-Anwalt kontaktieren.
- Ein bundesweit tätiger Strafverteidiger, der sich auf Vergewaltigungsfälle spezialisiert hat, kann Ihre Rechte von Beginn an schützen und eine wirksame Verteidigungsstrategie entwickeln.
- Vertrauen Sie darauf, dass ein versierter Vergewaltigungs-Anwalt alles daransetzen wird, um Sie bestmöglich zu vertreten und durch eine sorgfältige Betreuung des Verfahrens ein optimales Ergebnis zu erzielen.
Was ein erfahrener Strafverteidiger für Sie tun kann, insbesondere in einem Vergewaltigungsfall:
- Akteneinsicht beantragen und das vorhandene Beweismaterial kritisch prüfen, um mögliche Schwachstellen in der Anschuldigung zu identifizieren
- Entlastende Beweise sichern und in das Verfahren einbringen, um die Verteidigung bei einem Vergewaltigungsvorwurf zu stärken
- Vernehmungen und Haftprüfungstermine begleiten, um Sie vor unangemessenen Fragen oder Vorverurteilungen zu schützen
- Auf eine Einstellung des Verfahrens nach § 170 Abs. 2 StPO hinwirken, wenn die Beweislage bei der Vergewaltigungsanschuldigung dünn ist
- Im Fall einer Anklage wegen Vergewaltigung eine schlagkräftige Verteidigungsstrategie für die Hauptverhandlung entwickeln, um Ihre Rechte bestmöglich zu wahren
Vorwurf der Vergewaltigung
Wenn eine Frau einem Mann vorwirft, ohne ihre Einwilligung Geschlechtsverkehr oder sonstige sexuelle Handlungen mit ihr vorgenommen zu haben, wird ihm eine Vergewaltigung zur Last gelegt.
Dies ist eine Straftat, die mit Freiheitsstrafe von sechs Monaten bis zu fünf Jahren bestraft wird. Entscheidend ist, dass die sexuellen Handlungen gegen den erkennbaren Willen des Opfers stattgefunden haben.
Wurden Sie zu Unrecht der Vergewaltigung beschuldigt?
Verschiedene Motive können hinter solchen schwerwiegenden Anschuldigungen der Vergewaltigung stecken.
Ein Grund könnte Reue nach unter Drogeneinfluss stattgefundenem Geschlechtsverkehr sein, was zu einer nachträglichen Anschuldigung der Vergewaltigung führen kann. In manchen Fällen mag die betroffene Person im Nachhinein ihr Einverständnis in Frage stellen und den Vorfall als Vergewaltigung anders bewerten.
Eifersucht ist ein weiteres Motiv, das zu unrechtmäßigen Beschuldigungen der Vergewaltigung führen kann. Komplizierte emotionale Verstrickungen, wie sie bei Seitensprüngen auftreten, können in dem Wunsch münden, dem Partner oder der Partnerin Schaden zuzufügen oder sich für vermeintliches Unrecht durch Anschuldigungen der Vergewaltigung zu rächen.
Ein weiteres Beispiel ist die Rechtfertigung des eigenen Verhaltens gegenüber Dritten. Dies kann der Fall sein, wenn das angebliche Opfer in einer engen Beziehung zu einer dem Beschuldigten nahestehenden Person steht – beispielsweise ist das angebliche Opfer die Freundin des erwachsenen Sohnes des angeblichen Täters. In einem solchen Szenario könnte der Vorwurf der Vergewaltigung als Versuch gedeutet werden, das eigene Handeln in einem besseren Licht darzustellen oder sich aus einer misslichen Lage zu befreien.
Aussage gegen Aussage
Die Konstellation „Aussage gegen Aussage“ stellt sich typischerweise in Sexualstrafverfahren, wenn der Sachverhalt allein zwischen dem mutmaßlichen Täter und Opfer stattfand, ohne dass weitere objektive Beweise vorliegen. Aussage gegen Aussage bedeutet aber nicht automatisch „ Im Zweifel für den beschuldigten “.
Es besteht bei einer Aussage gegen Aussage eine erhöhte Aufklärungspflicht des Gerichts. Bei der Beweiswürdigung ist mit besonderer Sorgfalt vorzugehen. Alle be- und entlastenden Umstände sind umfassend darzulegen, zu erörtern und in einer Gesamtschau rational zu würdigen.
Wissenschaftliche Erkenntnisse zur Aussagebeurteilung sind einzubeziehen. Für eine Verurteilung muss die Belastungsaussage geeignet sein, die Unschuldsvermutung zu überwinden. Dies setzt Mindestanforderungen an Detailreichtum und Qualität der Aussage voraus.
Sofern sich die widerstreitenden Aussagen qualitativ auf gleicher Stufe bewegen, greift der Zweifelssatz „in dubio pro reo“. Die Praxis tendiert aus nachvollziehbaren Gründen (Opferschutz, Voreingenommenheit etc.) dazu, die Hürden für einen Schuldspruch abzusenken.
Rechtlich ist jedoch eher ein möglicher Freispruch eines Schuldigen hinzunehmen als eine Verurteilung eines Unschuldigen.
Strafverfolgungslücken bei detailarmen oder qualitativ unzureichenden Belastungsaussagen sind auch in Sexualstrafverfahren hinzunehmen. Die Aussagequalität muss für eine Verurteilung ausreichen. Das Fehlen eines nachweisbaren Lügen- oder Suggestionsmotivs genügt nicht, um eine niedrige Aussagequalität zu kompensieren. Eine nur teilweise glaubwürdige Belastungsaussage muss durch gewichtige äußere Umstände gestützt sein.
- Die Anforderungen an die Beweiswürdigung und deren Darlegung im Urteil sind hoch, so dass die Revision eine effektive Kontrollmöglichkeit hat.
- Verteidiger sollten die Aussagequalität anhand der Kriterien der merkmalsorientierten Inhaltsanalyse hinterfragen und alternative Erklärungshypothesen für die Entstehung der Belastungsaussage entwickeln.
Hierauf können Sie sich verlassen
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