Nach Berichten von Focus-Online droht jetzt den ersten Haltern von VW-Dieselfahrzeugen, insbesondere auch dem Amarok, die Stilllegung ihres Fahrzeugs. Betroffen sei dabei zunächst das Modell Amarok, welcher im Zuge des Dieselskandals zuerst von VW zurückgerufen wurde. Andere Modelle, für welche der Rückruf später angeordnet wurde, könnten bald folgen.
Zulassungsbehörde könnte Amarok Diesel bald stilllegen
Das Kraftfahrtbundesamt (KBA) informierte betroffene Halter darüber, dass ihre Halter- und Fahrzeugdaten zeitnah der zuständigen örtlichen Zulassungsbehörde übermittelt werden würde, sollte die Teilnahme an der Rückrufaktion nicht erfolgen. Die Zulassungsbehörde wiederum könnte dann die Stilllegung des Fahrzeugs anordnen, da es ohne eine Umrüstung die rechtlichen Voraussetzungen für eine Zulassung nicht mehr erfülle. Das KBA moniert dabei, dass durch die illegale Abschaltsoftware die umweltrechtlichen Zulassungsvoraussetzungen nicht eingehalten werden.
VW gerät in Erklärungsnot
Durch das Durchgreifen des KBA gerät VW nun erneut in Erklärungsnot. Bisher hatte der Konzern bestritten, dass die Schummelsoftware ein Mangel am Fahrzeug darstellt. Diese Argumentation verfängt jetzt aber nicht mehr, wenn die Stilllegung der betroffenen Fahrzeuge gerade mit der Verwendung der illegalen Abschalteinrichtung begründet wird.
Durch KBA eskaliert Dieselskandal
Mit der Anordnung von Stilllegungen eskaliert der Dieselskandal erneut und macht deutlich, dass die rechtliche Grauzone von VW verlassen worden ist. Mit der Schummelsoftware hat der Konzern Kunden und Behörden bewusst getäuscht. Dies hat nun auch das Kraftfahrtbundesamt zweifelsohne festgestellt. Für andere Modelle von VW und anderen Hersteller ist es jetzt nur noch eine Frage der Zeit, bis auch ihnen eine Stilllegung durch die Zulassungsbehörde droht.
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