Audi A7 von Rückrufen im Abgasskandal betroffen

Der Audi A7 – auch als Audi A7 Sportback bezeichnet – gilt als sportlicher Wagen der Oberklasse. Seit 2010 ist das elegante Auto auf dem Markt – und nur wenige Jahre später vom Abgasskandal betroffen. Wir erklären, was Sie über die Rückrufaktionen zum Audi A7 wissen müssen.

Audi A7-Rückruf unter Herstellercode 23X6

Wie in vielen Fahrzeugen verschiedener Autohersteller wurde auch im A7 Sportback der VW-Tochter Audi eine unzulässige Abschalteinrichtung zur Steuerung der Abgasreinigung entdeckt. Betroffen sind die A7-Modelle mit dem Sechszylinder-Motor V6 des Typs EA897. Unter dem Herstellercode 23X6 ruft Audi alle A7 3.0 TDI mit 155 kW, 160 kW und 200 kW sowie den 3.0 TDI Biturbo mit 235 kW und 240 kW zurück in die Werkstätten. Es geht um die Fahrzeuge, die zwischen 2010 und 2018 gebaut worden sind. Die Rückrufe sind verpflichtend für die Fahrzeughalter, da sie vom Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) in Flensburg angeordnet worden sind und überwacht werden.

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Abgasmanipulation im Audi A7 durch Lenkwinkelerkennung

In den Werkstätten will Audi die unzulässige Abschalteinrichtung in den zurückgerufenen A7 entfernen. So soll die Wirksamkeit des Emissionskontrollsystems erhöht werden. Denn: Bisher haben Audi A7 nur auf dem Prüfstand die ausgestoßenen Abgase umfassend gereinigt. Im Realbetrieb auf der Straße stößt das Auto weit mehr Stickoxide aus und überschreitet damit die gesetzlich zulässigen Grenzwerte für Schadstoffe. Der Audi A7 erkennt anhand der Lenkung, ob er sich in einer Testsituation oder im Normalbetrieb befindet. Nun soll diese Lenkwinkelerkennung und damit die Abschalteinrichtung deaktiviert werden. Konkret handelt es sich bei der Maßnahme um ein Softwareupdate des Motorsteuergeräts.

Funktionsweise der unzulässigen Abschalteinrichtung im A7

Erkennt der Audi A7, dass er sich im normalen Straßenverkehr befindet, drosselt er die AdBlue-Einspritzung bei zunehmend leerem AdBlue-Tank. Bei AdBlue handelt es sich um einen Harnstoff, mit dem die Abgase gereinigt werden, bevor das Auto sie ausstößt. Wird das AdBlue nicht eingespritzt, setzt das Fahrzeug gesundheitsschädliche Stickoxide (NOx) in hoher Konzentration frei. Eine hohe NOx-Belastung in der Luft ist der Grund für drohende Fahrverbote in Städten.

Rechtliche Option: Erstattung des Kaufpreises

Audi-Fahrer, die den Pflichtrückrufen nicht folgen, riskieren ihre Zulassung. Es gibt jedoch weitere Möglichkeiten, mit dem zurückgerufenen Audi A7 umzugehen. So können Audi-Besitzer prüfen lassen, ob der Wagen gegen Erstattung des Kaufpreises vom Hersteller zurückgenommen werden muss. Die rechtlichen Optionen kann ein erfahrener Anwalt für Verbraucherrecht am besten einschätzen. Ist auch Ihr Audi von den Rückrufen betroffen? Lassen Sie sich unverbindlich von uns beraten. Rufen Sie uns unter 030 – 200 590 770 an oder schreiben Sie uns eine Mail an info@rueden.de und nutzen Sie unsere kostenlose Erstberatung.

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