7 Tipps zu der Nebenkostenabrechnung und wie Sie sie richtig überprüfen können

Hier sind 7 Tipps, wie Sie eine Nebenkostenabrechnung richtig verstehen und prüfen können:

1. Verstehen Sie die Struktur der Nebenkostenabrechnung

Eine Nebenkostenabrechnung sollte klar und übersichtlich aufgebaut sein. Sie muss folgende Punkte enthalten:

  • Abrechnungszeitraum: Der Zeitraum, für den die Abrechnung gilt (meist ein Kalenderjahr).
  • Gesamtkosten: Die Summe aller umlagefähigen Betriebskosten.
  • Verteilerschlüssel: Der Schlüssel, nach dem die Kosten auf die Mieter verteilt werden (z.B. nach Wohnfläche oder Verbrauch).
  • Vorauszahlungen: Die bereits geleisteten monatlichen Vorauszahlungen des Mieters.
  • Nachzahlung oder Gutschrift: Die Differenz zwischen den tatsächlichen Kosten und den Vorauszahlungen.

2. Prüfen Sie den Mietvertrag

Stellen Sie sicher, dass alle abgerechneten Nebenkosten im Mietvertrag vereinbart sind. Nur die im Mietvertrag aufgeführten Kosten dürfen auf den Mieter umgelegt werden. Überprüfen Sie auch, ob die Verteilerschlüssel korrekt angewendet wurden.

3. Überprüfen Sie die einzelnen Kostenposten

Vergleichen Sie die abgerechneten Kosten mit den umlagefähigen Betriebskosten gemäß der Betriebskostenverordnung (BetrKV). Typische umlagefähige Kosten sind:

  • Heizkosten
  • Wasserkosten
  • Müllabfuhr
  • Grundsteuer
  • Hausmeisterkosten
  • Gartenpflege
  • Gebäudereinigung
  • Beleuchtung von Gemeinschaftsflächen
  • Schornsteinfeger

4. Fordern Sie Belege an

Sie haben das Recht, die Belege zur Nebenkostenabrechnung einzusehen. Fordern Sie Kopien der Rechnungen und Belege an, um die angegebenen Kosten zu überprüfen. Dies kann helfen, Unstimmigkeiten oder Fehler zu entdecken.

5. Erkennen Sie typische Fehler

Häufige Fehler in Nebenkostenabrechnungen sind:

  • Falsche oder unzulässige Kosten
  • Fehlerhafte Verteilerschlüssel
  • Nicht berücksichtigte Vorauszahlungen
  • Unvollständige oder fehlende Angaben

6. Widerspruch einlegen

Wenn Sie Fehler in der Nebenkostenabrechnung entdecken, legen Sie innerhalb von 12 Monaten nach Erhalt der Abrechnung schriftlich Widerspruch ein. Begründen Sie Ihren Widerspruch detailliert und fügen Sie gegebenenfalls Kopien der Belege bei. Nutzen Sie Einschreiben mit Rückschein, um den Zugang des Widerspruchs nachweisen zu können.

7. Unterstützung suchen

Bei Unsicherheiten oder komplexen Abrechnungen können Sie Unterstützung von Mietervereinen oder spezialisierten Anwälten in Anspruch nehmen. Diese bieten oft eine Überprüfung der Nebenkostenabrechnung an und können Ihnen helfen, Ihre Rechte durchzusetzen.

Durch die konsequente Umsetzung dieser Tipps können Sie sicherstellen, dass Ihre Nebenkostenabrechnung korrekt ist und keine unzulässigen oder fehlerhaften Kosten auf Sie umgelegt werden.

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