Abgasskandal: Illegale Abschalteinrichtung im Mercedes Vito vermutet

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Das Kraftfahrtbundesamt (KBA) vermutet, dass auch im Mercedes-Transporter Vito eine illegale Betrugssoftware verbaut ist. Seit dem Frühjahr 2017 ermittelt die Staatsanwaltschaft Stuttgart im Abgasskandal gegen Mercedes. Bei der Abgasreinigung soll der Hersteller mit einer Abschalteinrichtung betrogen haben.  Zahlreiche weitere Modelle von Mercedes könnten ebenfalls vom Abgasskandal betroffen sein.

Abgasmanipulation durch fehlerhafte Abgasreinigung

Das KBA prüft indessen, eine amtliche Anhörung einzuleiten, da der Verdacht einer illegalen Abschalteinrichtung besteht. Die Harnstofflösung „AdBlue“ wird zur Abgasreinigung eingespritzt und soll die gesundheitsschädigenden Stickoxide reduzieren. Durch eine Abschalteinrichtung soll diese Abgasreinigung nur auf behördlichen Prüfständen funktioniert haben. Im realen Fahrbetrieb soll eine Software die Abgasreinigung verhindert haben, indem weniger AdBlue eingespritzt wird. Die Volkswagen AG hat im Abgasskandal ähnliche Manipulationsmethoden eingesetzt.

Daimler AG im Abgasskandal weiter unter Druck

Schon länger steht Daimler im Visier der Ermittler. Seit Frühjahr 2017 ermittelt die Staatsanwaltschaft Stuttgart wegen Betrugs gegen das Unternehmen. Auch das US-amerikanische Justizministerium geht bereits gegen den Konzern vor. Im Jahr 2017 wurden mehr als drei Millionen Fahrzeuge europaweit von Daimler zurückgerufen. Dabei wurde ein neues Software-Update aufgespielt, was nach Experteneinschätzungen jedoch nicht den Mangel der Fahrzeuge behebt.

Rückstellungen im Abgasskandal auf 14 Milliarden erhöht

Aufgrund der ansteigenden Rechtsrisiken hat das Unternehmen bereits im Vergangenen Jahr die Rückstellungen für diesen Bereich um mehr als zwei Milliarden auf knapp 14 Milliarden Euro erhöht. Für Daimler ist es ungewiss, wie die staatsanwaltlichen Ermittlungen ausgehen werden. Schon jetzt gibt es unzählige Klagen, die aufgrund der Mangelhaftigkeit von Mercedes-Fahrzeugen eingereicht wurden.

Bundesweit eine der ersten Klage gegen Daimler AG

Bereits Ende 2017 hat die Rechtsanwaltskanzlei Werdermann von Rüden als eine der ersten Kanzleien in Deutschland Klage gegen die Daimler AG eingereicht. Dabei geht es um Modelle mit den Motoren OM 642 und OM 651 in denen eine illegale Abschalteinrichtung verbaut sein soll. Betroffen sind zahlreiche Modellreihen des Herstellers. Als Rechtsanwaltskanzlei haben wir uns thematisch auf Verbraucherinteressen im Abgasskandal spezialisiert. Aufgrund unserer umfassenden Fachexpertise vertreten wir bereits hunderte von betroffenen Verbrauchern.¹

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