Dieselskandal – Porsche Macan-Rückruf wegen Betrugssoftware

Veröffentlicht am in Abgasskandal

Nachdem zuerst das Porsche-Modell Cayenne mit Dieselantrieb ein Zulassungsverbot erhielt, ist mittlerweile auch der Porsche Macan vom Dieselskandal betroffen: In den 3.0-Liter-Motoren des Geländewagenmodelles Macan wurden durch das Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) unzulässige Abschalteinrichtungen festgestellt. In Deutschland betrifft dies 15.180 zugelassene Fahrzeuge, europaweit sind es 52.831 Modelle. Damit wurde ein weiterer Betrugsfall im Abgasskandal der deutschen Automobilhersteller aufgedeckt.

Macan-Rückruf: Porsche Cayenne bereits zurückgerufen

Bereits im Sommer 2017 hatte Porsche seine Geländewagen des Modells Cayenne zurückgerufen. Ausgestattet sind diese ebenfalls mit dem 3.0-Liter-Motor. Die Fahrzeuge mit der Abgasnorm Euro 6 mussten sich in einer Werkstatt einem Software-Update unterziehen, da eine unzulässige Abschalteinrichtung verwendet wurde. Insgesamt 22.000 Fahrzeuge des Porsche Cayenne, die bereits im Umlauf waren, mussten nachgerüstet werden.

Im Zuge des Dieselskandals wurden insbesondere Fahrzeuge des VW-Konzerns mit einer illegalen Abschalteinrichtung versehen. Eine Steuerungssoftware im Motor erkennt dabei, dass sich das Fahrzeug auf einem Teststand und nicht im Normalbetrieb befindet. Durch die illegale Abschalteinrichtung, die bei Lenkbewegungen die Abgasreinigung stoppt, werden somit höhere Stickstoffwerte bzw. NOx-Emissionen freigesetzt als angegeben. Im Abgasskandal gerieten immer mehr Autohersteller in den Blick der Ermittler, die inzwischen eine Bandbreite an Diesel-Modellen mit unzulässigen Abschalteinrichtungen ermittelt haben, darunter auch jene aus dem Hause des Premium-Autobauers Porsche.

Rückruf Porsche Macan: Zwangsrückruf aufgrund illegaler Abschalteinrichtung

Das Kraftfahrtbundesamt (KBA) traf sich Anfang Februar mit dem Autohersteller, um über die weitere Zulassung der Macan-Modelle zu entscheiden. Nach eingehender Prüfung folgte im Mai 2018 der verpflichtende Rückruf des Porsche Macan durch das Kraftfahrt-Bundesamt (KBA). Die Unregelmäßigkeiten am Abgassystem sind demnach ein weiterer Fall im Dieselskandal und der Betrugssoftware. Sämtliche betroffene Motoren stammen jedoch nicht von Porsche direkt, sondern aus dem Werk der VW-Tochter Audi. Auch gegen Audi laufen aufgrund des Dieselskandals noch Ermittlungen.

Porsche Macan-Rückruf wegen Schäden durch Software-Updates

Seit der Volkswagen-Konzern Software-Updates für die betroffenen Fahrzeuge anbietet, mehren sich die Beschwerden über Folgeschäden. Insbesondere die Versottung des AGR-Ventils sowie Schäden an der Motorenelektronik können die Folge eines Software-Updates sein. Dabei zeigt sich der Hersteller jedoch überraschend inkulant: Reparaturen infolge von Schäden müssen die Betroffenen selbst zahlen. In einer offiziellen Mitteilung von VW heißt es, dass die Schäden nicht mit dem Update in Verbindung zu bringen seien. Zahlreiche Expertengutachten belegen jedoch etwas anderes.

Was tun bei Porsche Macan-Rückruf? – Rückgabe von Porsche-Fahrzeugen möglich!

Dem Verbraucher ist eins zu raten: Wer nicht klagt, der nicht gewinnt! Zahlreiche Gerichte in Deutschland haben schon im Sinne der Verbraucher entschieden. Die Hersteller wurden in der Regel dazu verklagt, den Kaufpreis zu erstatten und das betroffene Fahrzeug zurückzunehmen. Auch Schadensersatzansprüche können geltend gemacht werden. Die Tendenz zu verbraucherfreundlichen Urteilen ist steigend.

Als erfahrene Kanzlei, die bereits die Daimler AG im Zusammenhang mit dem Dieselskandal erfolgreich verklagt hat, setzen wir von der Kanzlei VON RUEDEN uns für die Durchsetzung Ihres Rechts ein!

In einem kostenlosen und unverbindlichen Erstgespräch werden wir prüfen, ob Ihr Fahrzeug vom Dieselskandal betroffen ist. Zudem werden wir auf Ihren individuellen Fall abgestimmt mit Ihnen die Möglichkeiten erörtern, die Sie haben, um beim Rückruf Ihres Porsche Macan gegen den Hersteller vorzugehen.

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