Immer wieder rücken neue Folgeprobleme und Erkenntnisse, resultierend aus dem Diesel-Skandal, in die Schlagzeilen der öffentlichen Medien. Manipulation und Betrug sollten den Verursachern des Abgasskandals teuer zu stehen kommen, doch vermeidliche Lösungsansätze bürgen immer wieder die Gefahr, das Risiko und die Kosten der Behebung des Diesel-Skandals auf den Verbraucher abzuwälzen.
200 Millionen Euro Schaden durch Verwendung der manipulierten Software bei Porsche
Auch Porsche hat Dieselmotoren mit illegaler Einschaltrichtung genutzt und ist mithin Teil des VW-Abgasskandals. Porsche verwendete manipulierte Audi-Dieselmotoren und sieht sich jetzt hohen Schadensummen ausgesetzt. 200 Millionen Euro werden geschätzt. Der Berechnung liegen der erwartete Wertverlust und Kosten für Anwälte, Mietwagen und Nachrüstungen zu Grunde.
Rückruf des Porsche Cayennes mit Dreiteiler-V6-Diesel
Wie andere betroffene VW-Kunden bekamen auch die Käufer des Porsche Cayennes die negativen Folgen des Abgasskandals unmittelbar zu spüren. Im Juli 2017 wurden europaweit ca. 22.000 Porsche Cayenne zurückgerufen. Auch bei ihnen wurde die Betrugssoftware mit eingebaut, sodass für den Typ Cayenne 3.0 TDI ein Zulassungsverbot verhängt wurde. In Deutschland waren 7500 Wagen von dem Pflichtrückruf betroffen.
Keine zufriedenstellende Bewältigung der Abgas-Affäre
Auch für die betroffenen Porsche Modelle wurde ein Software – Update entwickelt, welches Abhilfe verschaffen soll. Die Porsche AG hat nun damit begonnen an die Besitzer der Porsche Cayenne V6 Schreiben zu verschicken, in denen dieses angekündigt wird. Zu beachten ist hierbei, dass dieses neue Software-Update vom Kraftfahrtbundesamt noch gar nicht frei gegeben worden ist, sondern noch zur Prüfung vorliegt.
Bei vielen Kunden von betroffenen VW-Modellen ist bereits ein Software-Update durchgeführt worden, die nun mit massiven Folgeschäden zu kämpfen haben. Vor solchen Konsequenzen fürchten sich jetzt auch die Besitzer des Porsche Cayennes. Doch wie sollen sie vorgehen? Wenn sie das Update nach der Freigabe des Kraftfahrt-Bundesamtes nicht ausführen, riskieren sie den Entzug der Zulassung. Darüber hinaus drohen Fahrverbote für Dieselfahrzeuge in immer mehr Großstädten und der Käufer des Porsche Cayennes bleibt auf den damit einhergehenden Wertverlusten für die betroffenen Modelle sitzen.
Schäden der Verbraucher durch den Abgasskandal minimieren
Viele Motoren von Audi, Seat und Skoda sind betroffen. Gegen die Schwesterunternehmen im VW-Konzern sind von betroffenen Kunden schon tausende von Klagen eingereicht worden. Und auch wenn die höchstrichterliche Rechtsprechung noch aussteht, sieht es bislang für den Verbraucher sehr erfolgversprechend aus.
Es besteht für Besitzer eines vom Abgasskandal betroffenen Modells die Möglichkeit, den Kaufvertrag rückabzuwickeln oder Schadensersatzansprüche geltend zu machen. Hierbei erhalten sie den Kaufpreis abzüglich eines Nutzungsersatzes zurückerstattet. Der Vorteil besteht hierbei darin, dass sich der Nutzungsersatz lediglich nach den gefahrenen Kilometern bemisst und der Kunde nicht auf dem Wertverlust durch den Einbruch des Gebrauchtwagenmarktes hängen bleibt und mithin nicht die Kosten des Imageverlusts durch den Abgasskandal mit zu tragen hat.
Betroffene Modelle des Abgasskandals
Porschefahrer sind nicht allein. Viele Modelle des VW-Herstellers und seinen Tochterunternehmen sind betroffen und haben Aussicht auf eine erfolgreiche Klage. Nach bisherigem Erkenntnisstand sind aus der Porschemodellreihe der
- Porsche Cayenne und der
- Porsche Macan mit 6 Zylinder und 3,0 Liter Hubraum betroffen.
Bei Audi sind es über zwei Millionen betroffene Dieselmodelle. Skoda verzeichnet ca. 1,2 Millionen Modelle, die mit der Betrugssoftware ausgestattet sind. Bei Seat sind rund 700.000 Fahrzeuge vom Dieselskandal betroffen. VW hat 5 Millionen Betrugsmodelle und es werden immer wieder neue Modellreihen aufgedeckt. Für den Verbraucher erweist es sich als schwierig da den Überblick zu behalten und den bestmöglichen Ausweg für sich aus dem Abgasskandal zu finden. Da ist die Hilfe von Experten ratsam, die sich dieser Problematik annehmen und ihnen rechtliche Auswege darbieten können.
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Die erfahrenen Rechtsanwälte bei Werdermann I von Rüden helfen gern dabei, Schadensersatzansprüche und Erstattung des Kaufpreises für Kunden betroffener Modelle geltend zu machen. Bei einer kostenlosen ersten Rechtsberatung kann den Besitzern von Fahrzeugen der genannten Hersteller dabei geholfen werden, eine Betroffenheit festzustellen und den individuellen Rückerstattungsanspruch zu berechnen. Spezialisierte Rechtsanwälte schauen sich Ihren konkreten Einzelfall an und zeigen Ihnen Ihre Juristischen Möglichkeiten auf.
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