Die digitale Währung OneCoin ist geplatzt. Millionengelder von Kunden drohen verloren zu gehen. Betroffene sollten jetzt schnell handeln.
Was steckt dahinter?
Zahlreiche Kunden von OneCoin fürchten um ihr Geld. Das Unternehmen aus Dubai betreibt die gleichnamige digitale Kryptowährung OneCoin. Nach Angaben der Süddeutschen Zeitung steckt die aus Bulgarien stammende Ruja Ignatova hinter dem Unternehmen. Die studierte Juristin, Unternehmensberaterin und erfahrende Fondsmanagerin schuf die alternative digitale Währung OneCoin damals unter vollmundigen Versprechen und rühmte vor allem die einfache Handhabung ihres Kryptogeldes – sie versprach ihren Kunden nicht weniger als die finanzielle Revolution. Viele Kunden wurden mit der Verheißung gelockt, dass die neue Währung schnell wachsen und an Wert gewinnen werde. Allein in Deutschland investierten Sparer mehrere hundert Millionen.
Was sagen Verbraucherschützer?
Verbraucherschützer warnten jedoch von Anfang an vor dem neuen Zahlungsmittel. In der Kritik stand OneCoin vor allem wegen seiner Monopolstellung beim Umtausch von OneCoin. Denn die virtuelle Währung konnte nur bei dem Unternehmen direkt gekauft oder verkauft werden. Andere Marktplätze gab es hingegen nicht, weshalb eine unabhängige Preisbildung nicht stattfinden konnte. Damit verbunden war aber auch eine unsichere Akzeptanz von OneCoin. Kunden konnten nie sicher sein, dass ihre OneCoins auch von anderen als Zahlungsmittel akzeptiert werden.
Welche Vorwürfe werden jetzt gegen OneCoin erhoben?
Die großen Versprechungen, mit denen OneCoin warb, scheinen von Anfang an völlig unrealistisch gewesen zu sein. Berichtet wird auch über ein Schneeballsystem, das nun zusammengebrochen sei. Offenbar wurden Provisionen gezahlt, wenn Kunden zu einer Einzahlung in das digitale Währungssystem bewegt werden konnten. In zahlreichen Ländern gehen die Behörden deswegen gegen OneCoin vor.
Auch in Deutschland ermittelt jetzt schon die Staatsanwaltschaft gegen hiesige Unternehmen, die in die OneCoin-Geschäfte verwickelt sind. Die Vorwürfe: Betrug und Verstöße gegen das Gesetz über die Beaufsichtigung von Zahlungsdiensten. Im Fokus der Ermittlungen steht dabei die in Greven ansässige Firma International Marketing Services GmbH (IMS), welche zum Teil die Zahlungsabwicklung für OneCoin übernommen hatte. Auch die Finanzaufsicht (BaFin) hatte zuvor schon Konten der IMS eingefroren und Geschäfte verboten.
Was können Betroffene tun?
Betroffene Kunden von OneCoin sollten dringend anwaltliche Hilfe in Anspruch nehmen und möglichst schnell tätig werden. Noch ist ein Vorgehen gegen die OneCoin Ltd. oder OneLife Network Ltd. nicht aussichtslos. Auch könnten Ansprüche gegen die in Deutschland ansässige IMS bestehen. Die internationale Verwicklung der betroffenen Unternehmen ist keine unüberwindbare Hürde. Kunden sollten sich nicht abschrecken lassen, sondern einen kühlen Kopf bewahren. Kontaktieren Sie uns jetzt kostenlos und unverbindlich. VON RUEDEN berät betroffene Kunden und hilft Ihnen weiter.